HIV/AIDS-Aufklärung, Beratung und Behandlung
Wir informieren über HIV und AIDS, die Prävention und den verantwortungsvollen Umgang mit einer Infektion.
Unser AIDS-Behandlungsprogramm HAART (Hoch-Aktive Anti-Retrovirale Therapie)
Das HAART-Programm bietet umfassende ganzheitliche Hilfe:
Therapievorbereitung
Jeder Patient wird vor Beginn der Behandlung intensiv über HIV und AIDS aufgeklärt und über das, was von seiner Seite her notwendig ist, um den Behandlungserfolg sicherzustellen.
Antiretrovirale Therapie
Wir bieten bedürftigen AIDS-Patienten kostenlose hoch-aktive anti-retrovirale Therapie, Behandlung von Begleiterkrankungen und psychosoziale und seelsorgerliche Beratung.
Therapiebegleitung
Unsere Therapiebegleiter besuchen die Patienten regelmäßig, um sicherzustellen, dass die Medikamente nach Plan eingenommen werden, und um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Dies ist sehr wesentlich, weil eine mehrmalige Nichteinnahme der Medikamente die Viren resistent machen kann - und damit die Therapie wirkungslos wird.
Soziale Betreuung und Existenzsicherung
Wir beraten unsere Patienten bei sozialen Problemen und in Fragen der Existenzsicherung. Wir motivieren sie, sich tatkräftig um ihren Lebensunterhalt zu bemühen und sich nicht nur auf die Versorgung durch Angehörige oder öffentliche Stellen zu verlassen. Unser Ziel ist es, ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben mit der Krankheit zu ermöglichen.
HIV/AIDS in Südafrika
Südafrika hat - wie alle Länder Afrikas - ein AIDS-Problem von katastrophalem Ausmaß
Bereits im Jahre 2007 führte das südafrikanische Gesundheitsministerium eine Erhebung an schwangeren Frauen durch. Demnach waren 28% der Frauen HIV-positiv, wobei die Rate in KwaZulu-Natal mit 37,4% am höchsten und im Western Cape mit 12% am niedrigsten lag. Auf Grund einer Fragebogen-Erhebung in südafrikanischen Haushalten im Jahre 2008 ergab sich eine Rate von 10,9%. Am stärksten betroffen waren Frauen zwischen 25 und 29 Jahren, von denen 32,7% HIV-positiv waren. Bei den Männern hatten 25,8% der 30- bis 34-jährigen das Virus. Die Zahl der Aids-Toten lag 1997 bei 316.000. Im Jahre 2006 gab es 605.000 Tote. Die Zahl der jährlichen Toten hatte sich also binnen 10 Jahren verdoppelt.
Quelle: www.suedafrika.net
Ausgangssituation:
- Jeden Tag sterben 6 Babies in unserer Provinz kwaZulu/Natal von AIDS.
- 4000 Menschen pro Tag infizieren sich mit HIV im südlichen Afrika
- 20% der Frauen, die 1995 in kwaZulu/Natal zu Schwangerschafts-Untersuchungen kamen, waren HIV-positiv.
(Quelle: Sunday Tribune, 23. Februar 1997)
Aktuelle Zahlen/Statistiken
In manchen Gebieten des Zululandes sind 88 % der Gesamtbevölkerung HIV-positiv und die Statistiken wissen nichts über die Dunkelziffer.
- Wanderarbeit untergräbt die eheliche Treue.
- Wem das Geld fehlt, den Brautpreis zu bezahlen (11 Rinder) weicht oft auf voreheliche Sexualbeziehungen aus.
- Urbanisierung führt zu Entfremdung auch von moralischen Wertvorstellungen.
- Polygamie und Promiskuität tun ein übriges.
- Wer Ahnengeister oder Zauber als Krankheitsursachen ansieht und Schlachtopfer bzw. Gegenzauber als deren Kur, kann mit Human Immunodeficiency Viren und deren Gefahren wenig anfangen.
Der Teufelskreis
Es gibt eine Menge von Armut hier bei uns. Armut bedeutet, dass die Leute sich keine gute Ernährung leisten können. Somit ist natürlich die Widerstandskraft ihres Körpers gering. Dann kann sie der Virus ganz einfach angreifen. Das ist eine sehr bedeutsame Tatsache. Freilich: Was die Armut verursacht, ist Arbeitslosigkeit. Viele der Fabriken haben zugemacht, aber viele von deren früheren Arbeitern sind noch da. Sie haben keine Arbeit, deshalb sind sie arm und finden keinen Lebensunterhalt. Das bewirkt den Teufelskreis „Armut – Unterernährung – Immunschwäche – hohe Ansteckungsrate“.
Ich denke, dass Menschen mit HIV und AIDS am meisten an der Einsamkeit leiden. Sie leben in Isolation, weil sie anders sind, gebrandmarkt durch die Krankheit. Manchmal werden sie sogar von ihrer eigenen Familie gemieden oder ausgestoßen, weil sich diese wegen der Krankheit schämen oder Angst haben, sich anzustecken. Obwohl heutzutage jeder weiß, wie AIDS verbreitet wird und wie nicht, gibt es immer noch eine Menge von Fehlinformationen und Irrglauben über diese Krankheit, beispielsweise man könne sich vom Händeschütteln anstecken.
All diese Missverständnisse und die Unwissenheit verstärken die Vereinsamung der Patienten.
Berichte aus der AIDS-Hilfe
"Es war erfüllend, Hilfe leisten zu können"
Die Eichstätter Malteserin Nicoleta Thiermeyer leistete Freiwilligendienst bei uns Maltesern in Südafrika.
mehrReshma (2021)
Reshma berichtet: Letzten Februar wurde ich getestet und fand heraus, dass ich HIV-positiv war.
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Bei der Fahrt durch die Slums werden Pater Gerhard und sein Bruder mit purer Armut konfrontiert.
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AIDS Behandlung rettet Leben
Hoch-Aktive Anti-Retrovirale Therapie (HAART) kann das Leben eines sonst dem baldigen Tod ausgelieferten AIDS-Patienten völlig ändern, so dass er oder sie noch viele Jahre…
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Heute begehen wir den Welt-AIDS-Tag.
Dazu werden allerorts und von allen Seiten unzählige Stellungnahmen, Kommentare, Forderungen und verbale oder elektronische Sympathiebekundungen veröffentlicht,…
5 Jahre Dienst des Blessed Gérard’s Hospiz HAART Programms - 11. Oktober 2009
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Am 5. August 2003 strahlte BBC Newsnight die Sendung "BBC Newsnight 5 August 2003: Hilary Andersson reported from the first national AIDS…
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1994 stand in unserem Rundbrief: "Achtzehn Mitglieder unserer Bruderschaft nahmen an einem Kurs für Ausbilder in der AIDS -…
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Durch das HAART Programm, den Einsatz hochwirksamer antiretroviraler Medikamente, werden Aidspatienten behandelt. Durch die regelmäßige Einnahme dieser Medikamente können Infizierte bis zu 25 Jahre…
mehrFest des Lebens - 1. Dezember 2007
Wir feierten den Welt-Aids-Tag mit einem "Fest des Lebens" für all unsere Patienten unter HAART.
Eine große Gruppe von 70 Patienten kam zum Fest. Das sind mehr als die Hälfte aller unserer Patienten…
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Lindani*, ein kleines Mädchen, wurde von ihrer Mutter zu uns gebracht. Sie hatte die "üblichen" Symptome, wie Durchfall und Erbrechen. Die Kleine sieht nicht gut aus und ist ziemlich schwach. Dazu…
mehr"Womit hab ich das verdient?" - Weihnachten 2005
Was die meisten Menschen nicht sehen.
Mpume war 16 Jahre alt und ein sehr hübsches Mädchen; sie lebte zusammen mit ihrer Mutter, ihren drei Geschwistern und drei Cousins - den Kindern ihrer…
mehrMandeni ist die AIDS-Hochburg der Welt
Die Township Sundumbili in Mandeni wurde 1997 in der südafrikanischen Zeitschrift Drum als die “AIDS Hauptstadt von KwaZulu/Natal” bezeichnet. Ein repräsentativer Test unter Fabrikarbeitern der…
mehrDie Geschichte der Qalile Uhlelo - Weihnachten 2004
Qalile Uhlelo*, eine 39-jährige Frau, kam im August 2004 ins Blessed Gérard’s Hospiz und bat um Hilfe. Sie war sehr krank und hatte alle Arten von opportunistischen Infektionen. Sie gab ganz offen zu,…
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Blessed Gérard’s Hospiz HAART Programm (Hoch- Aktive Anti-Retrovirale Therapie), ein Gemeinschaftsprojekt von Blessed Gérard’s Hospiz und der Südafrikanischen Bischofskonferenz hat sich während des…
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Ein bewußtloser Patient mit Tuberkulose und Gehirnhautentzündung wurde 1999 im Blessed Gérard’s Hospiz stationär aufgenommen. Er kam aus einer sehr gut sorgenden Familie, die eine Helferin für seine…
mehrBlessed Gérard’s Hospiz wird schon 2004 mit der antiretroviralen Behandlung von HIV/AIDS Patienten beginnen!
Wir haben unseren eigenen Ohren nicht getraut als uns Johan Viljoen, der Projektmanager des AIDS Sekretariates der Südafrikanischen Katholischen Bischofskonferenz, im September 2003 anrief und…
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(Dies ist eine Kurzgeschichte, die in der Absicht geschrieben wurde, Aufmerksamkeit zu erregen für die Katastrophe, die in unserer Gegend auf uns zukommt, und die Arbeit des Blessed Gérard's Care…
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Etwa die Hälfte der AIDS-Patienten leidet an Lungentuberkulose. Viele weigern sich, Medikamente einzunehmen aus Unverständnis, dass dies wirklich notwendig ist.
mehrAIDS und traditionelle Heilmethoden - Juli 1998
Besorgniserregend ist, dass viele Zulu im hiesigen Gebiet mehr ihren traditionellen Medizinmännern vertrauen als der modernen Medizin. Das wäre nicht weiter schlimm, würden sie nur pflanzliche…
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Bericht vom Juli 1998
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Blessed Gérard’s AIDS Aufklärungs-Programm
Unser AIDS-Vorbeugungsprogramm wird ebenfalls durch das iSithebe AIDS Forum noch mehr genutzt werden. Unser Leitender Arzt, Dr. P. Z. T. Thabethe wurde…
mehrAus unserem Rundbrief vom August 1996
UNSER AIDS-VORSORGE-PROGRAMM GEHT WEITER
Dr. Thabethe, unser ärztlicher Leiter, und all die aktiven Mitglieder, die zu Ausbildern in der AIDS-Aufklärung ausgebildet worden sind, waren während der…
mehrWelt AIDS Tag - 1995
Der 1. Dezember 1995 war Welt-AIDS-Tag.
Wir, die Brotherhood of Blessed Gérard, versuchten unter der Schirmherrschaft von Dr. Thabethe, die örtlichen Gemeinden auf die Gefahr, sich mit dem HIV-Virus…
mehrAus unserem Rundbrief vom Dezember 1994
AIDS - VORBEUGUNGS - PROGRAMM
Achtzehn Mitglieder unserer Bruderschaft nahmen an einem Kurs für Ausbilder in der AIDS - Vorbeugung teil, der unter Mithilfe unseres Diözesan-AIDS-Teams gestaltet wurde.…
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